Ich wurde 1954 in Kirchberg/Pielach in Niederösterreich geboren, seit meinem 4. Lebensjahr ist Wien meine Heimat. Nach der normalen Schulbildung begann ich eine Ausbildung als Fahrdienstleiter bei den Österreichischen Bundesbahnen. Dem Unternehmen bin ich in verschiedenen Positionen treu geblieben und 2007 als Arbeitsgebietsleiter in den Ruhestand getreten.
Obwohl ich der bildenden Kunst solange ich denken kann mit Leidenschaft verbunden bin begann damit erst meine künstlerische Tätigkeit. Zaghaften ersten Versuchen folgten Studien bei Isolde Folger, Ingrid Radinger, Alfred Hansl, Robert Zielasco, und anderen.
Derzeit wohne ich in Wien Simmering, bin verheiratet und habe drei erwachsene Kinder.
Der Schwerpunkt meines künstlerischen Schaffens liegt in der abstrakten Malerei. Durch Ordnen und Komponieren mit Farben, Kontrasten, Linien und Formen ohne absichtliche Abbildung von Gegenständen versuche ich Innenwelten, Empfindungen und subjektive Eindrücke darzustellen, die unbekannter, fremder und vielfältiger sind als die sichtbaren, objektiv beschreibbaren Gegenstände. Den Objekten der meisten meiner Bilder liegen keine konkreten Ansichten zugrunde. Da zur Realität kein direkter Bezug hergestellt werden kann, ist die Beurteilung der Inhalte eine Frage der Interpretation.
Abstraktionen reduzieren Motive auf wesentliche Aspekte. Was wesentlich ist bestimmt meine persönliche Kreativität, die zur Wahrnehmung des Publikums ohne weiteres im Widerspruch stehen kann. Farben sind für mich das effektivste Mittel der künstlerischen Gestaltung. Das Fließen der Farben auf dem Untergrund, das Spiel der Farben miteinander kann und soll verschiedene Assoziationen im Menschen auslösen.
Die Abstraktion der Inhalte erzeugt oft unterschiedliche Wirkungen, Aussagen und Interpretationen. Der Betrachter hat die Chance, sich selbst „ein Bild zu machen“, so wird die persönliche Fantasie des Einzelnen zum Bestandteil des künstlerischen Prozesses. Es kann geschehen, dass der Betrachter einsam und ohne Helfer einem Bild gegenübersteht und niemand da ist, mit dem die Unsicherheit geteilt werden kann. Dann scheint es mit einmal ganz unmöglich, die Geheimnisse des Werkes zu verstehen und der Betrachter ist wehrlos und nicht in der Lage eine offensichtliche Farbe mit Worten zu bezeichnen oder eine der Formen zu beschreiben, die auf so gedankenlos nachdrückliche Art für sich selbst stehen. Da zeigt sich der Besitz der richtigen Worte als Schutz vor dem ungezähmten Temperament der Dinge und beweist seine beruhigende Wirkung. Doch Vorsicht – die Titel der Bilder sind subjektiv und haben nur einen boshaften Zweck: die Zuseher in die Irre zu führen, vom gemalten Bild auf das geschriebene Wort abzulenken.
Künstlerisches Motto: Kunst ist das Mikroskop, das der Künstler auf die Geheimnisse seiner Seele einstellt, um diese allen zu zeigen [Leo Tolstoi].
Neben abstrakten Werken male und zeichne ich auch Akte, Menschen & Landschaften, Grafiken, Comix oder ganze Bildserien.
Bisherige Ausstellungen:
2010 – Kultur-Café Niederkreuzstetten
2011 – Amerika Institut, 1010 Wien
2011 – Kurzentrum Bad Vöslau
2012 – Eisenbahnmuseum Straßhof
2012 – Galerie M Deutsch Wagram
2012 – Blumengärten Hirschstetten
2013 – Café-Konditorei Hübler, 1170 Wien
2013 – Kulturfleckerl Eßling, 1220 Wien
2013 – Schloss Tribuswinkel
2014 – Otto-Wagner-Spital, Rosenvilla, 1140 Wien
2014 – Fa. ÖSTAP Engineering & Consulting, 1190 Wien
2014 – Volkshochschule Simmering, 1110 Wien
2015 – Lutherische Stadtkirche, 1010 Wien
2015 – Brunnenviertler Straßenkunstfest, 1160 Wien
2015 – Werkschau Atelier 19 Galerie, Kurzentrum Bad Vöslau
2016 – Restaurant am Kalvarienberg, 1170 Wien
2016 – Schlosshotel Wilhelminenberg
2016 – Firmenjubiläum BeAktiv
2016 – Kunstkreis Döbling
2017 – WIFI Wien
2017 – Kunstkreis Korneuburg
2018 – Vienna Art Gallery
2018 – Kunstkreis Döbling
2018 – Werkschau Galerie 19 WIFI Wien
2019 – Grüne Alternative Hernals
2019 – Kunst-Projekte, Club International, 1160 Wien
2020 – Kunst-Projekte, Club International, 1160 Wien
2020 – Galerie Coolpool, 1150 Wien
2020 – LEO Kulturviertel, Bad Leonfelden
2020 – Kunst zu Recht, 1030 Wien
Auskünfte über meine Bilder
Tel: 0699-10304108 oder e-mail: fredi.haslinger@gmx.at
hompage: www.alfredhaslinger.at
Ein Artikel über den Künstler geschrieben von Katerina Teresidi:
Bunte Farben der Abstraktion
Grafiken, Karikaturen, Akte und comicstyle Pop Art sind die Themenfelder im Schaffensprozess von Alfred Haslinger, in welchem grelle Farben in Kontrast zu Schwarz, sowie deutliche Konturen häufig vorzufinden sind.
Einen zusätzlichen Schwerpunkt im Repertoire des Künstlers bildet die abstrakte Malerei, mit welcher er versucht persönliche Innenwelten, Empfindungen und subjektive Eindrücke darzustellen, die über das gegenständlich Ausdrückbare hinausreichen. Auch hier setzt der Künstler auf bunte Farben, die direkt auf der Leinwand miteinander vermengt werden, sowie kräftige schwarze Linien, welche ähnlich Brückenbauten im Raum zwischen den Farbwelten schweben und diese zusammenführen. Unterbrechungen und fließende Übergänge, haptische Strukturen vereinzelter Kratz- und Spachtelspuren fließen in flächige Felder, die von Lichtfenstern durchbrochen werden. Beim Malen sucht der Künstler Zufriedenheit und wird bewegt von seiner Neugier gegenüber unerwarteten visuellen Veränderungen, welche sein Gestaltungsprozess auf der Leinwand bewirkt.
Das Verständnis seiner Mitmenschen steht für den Künstler nicht an erster Stelle – seiner eigenen Intuition folgend und vieles dem Zufall überlassend, möchte er lediglich Toleranz erfahren für seine Lebens- und Wirkungsentscheidungen.