Klepalski Ulli

Ulli Klepalski
www.ulliklepalski.at
Atelier: 1080 Wien,Buchfeldgasse9/1+2

Am 9.6.1953 in Wien geboren.
Verschiedene abgebrochene Studien, mehrere Berufsversuche im In- und Ausland. Schreibendreisendsuchend, seit 1986 malend (autodidaktisch und konsequent).
Zahlreiche Einzel- und Gemeinschaftsausstellungsaktivitäten, Lesungen und Performances in Galerien, Theatern, an öffentlichen Orten im In- und Ausland. Buchillustrationen.
Literarische Veröffentlichungen in Gemeinschaftsproduktionen und Anthologien („Tränen beleben den Staub“, Ullstein, „Against the grain“, Ariadne Press, USA).
Preis der Stadt Wien für Postkartenentwurf, 1990.
Werke in öffentl. u. privater Hand im In- und Ausland. Mitglied der internationalen Holzschneidervereinigung XYLON und der VBK.
Medienpräsenz: Wiener Zeitung (Porträt, 2x), Vernissage, Okto (Porträt, 2x), DIE FURCHE  (Porträt), Leporello (Ö1)

Wichtig scheint mir noch, zu erwähnen, dass ich bei der Ausschreibung von ESSL CONTEMPORARY für „emerging artists 2008“ zu den 60 KünstlerInnen der Vorauswahl von über 1000 Bewerbungen zählte.

 „Wenn ich an einem Text arbeitete, schoben sich immer wieder Bilder dazwischen. Gelang es mir nicht, einen Traum oder eine Fantasie verbal darzustellen, entstand ein Bild. Umgekehrt kam es vor, dass zuerst die bildliche Idee da war und zum Text sich verdichtete. Mythische Erfahrungen treiben oft Spuk in meinen Bildern.

Die Zusammenhanglosigkeit ist bloß scheinbar. Es ist ein Vibrieren der Erkenntnis, ein stilles Jauchzen der Fantasie, das alles zusammenhält; ein Faden der Intensität konzentrierter Empfindung verknüpft meine Zeichnungen, Schriften, Malereien, die Holz- und Linolschnitte und Materialkombinationen, Lektüreverarbeitungen, Kunstreflexionen und Traumbilder gleich einer geheimnisvollen Melodie.“

Personalen (Auswahl):

1996 Katholische Hochschulgemeinde Wien
1997, 2001, 2010 alpha, Frauen für die Zukunft, Wien
2001 Galerie A41 im Hof, Wien
2002 Literaturhaus Wien // VHS 3, Wien
2004 Projekt: … aus der Klaustrophobischen Küche, Galerie im Tunnel, Wien // Galerie Akum, Wien
2005 Landhausgalerie Ausstellungsbrücke St. Pölten
2007 Projekt: Biedermeier uptodate, Galerie Vor Ort, Wien
2008 „die ausstellung“, Wien
2009 ‚ega‘, Wien // Ägyptisches Kulturzentrum, Wien
2011 Projekt: Erdbegraben – Schaumgeboren (gemeinsam mit STIGMA), Palais Kabelwerk, artspace, Wien // Kunst- und Kulturverein Eichgraben, NÖ // Bezirksmuseum Josefstadt, Wien (gemeinsam mit STIGMA) // Projekt: Anna – Antigonae, (gem. m. S.Insayif und dem CarcasonneStringQuartett), Salon BELLE ARTI, Wien 3)
2012 AKH contemporary

Beteiligungen (Auswahl):

1994 Wilde Contemporary Art, London //
1995 –
1998 APERTO WIEN
2000 AtelierGalerie3a-Retrospektive, Haus Wittgenstein, Wien // Kulturprojekt: Wir fliegen ins 3. Jt., Wien
2004 Projekt EbbE, Künstlerhaus Wien, Passagegalerie
2005 –
2008 Q202-Atelierrundgg. // Galerie Time, Wien // xylon internat. Palais Liechtenstein, Feldkirch // xylon international, Berlin //
ARTmART 2008, Künstlerhaus Wien //
2009 Projekt: Schaubar, Galerie Vor Ort, Wien //
2010 ARTmART 2010, Künstlerhaus, Wien //
G.A.S.Station, Berlin 2011,
2012 „Im Achten herum“ – Atelierrundgang Josefstadt

Ein Artikel über die Künstlerin geschrieben von Katerina Teresidi:

Der fliegende Mensch im düsteren Zwischenreich der Seele

Aus ihrer eigenen Biografie, Ö1, Literatur und Theater schöpft Ulli Klepalski ihre Welten, die sie mithilfe von Collagen aus Zeitungspapier zu zeitgenössischen Kommentaren, mithilfe von Drucken und Malerei zu Text- und Traumbildern konstruiert.
Mythologische Figuren verirren sich hier und da in ihren Gemälden und streben danach, ihre Geschichte zu erzählen, Scharen von Katzencharakteren in ihren Häuschen und außerhalb werden in diversen Techniken visualisiert und in Objekte verwandelt, zerstückelte Detailstudien des weiblichen Körpers erzählen von unterschiedlichen biologischen Konstitutionen und der Entfremdung zum eigenen Körper. Mit ihnen wird das Thema der Mutterschaft aufgegriffen und die klaustrophobische Beziehung der Künstlerin zur eigenen Mutter aufgearbeitet, die von Missverständnissen, missglückter Kommunikation und Abhängigkeiten erzählt. Besonders deutlich vergegenwärtigt sich die Verschränkung des biografischen mit dem künstlerischen Werk mithilfe der Aufarbeitung eines Kochbuches aus mütterlicher Küche, welches einen sprachlichen Spagat zwischen Gewalt und Familie zu schlagen scheint.
Schreibend, reisend und suchend bewegt sich die Künstlerin seit 1986 autodidaktisch konsequent malend im Kultursektor Wiens und im Ausland, wo sie an Lesungen, Ausstellungen und Performances teilnimmt. Literatur nimmt einen großen Teil des künstlerischen Œuvres von Ulli Klepalski ein – was sich literarisch nicht ausdrücken lässt, wird gemalt und umgekehrt. So belegte sie den zweiten Platz des Literaturpreises „Fit For Life“. Ulli Klepalski ist Mitglied der Holzschneidervereinigung XYLON und von Bildrecht.

www.ulliklepalski.com

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