Schobert Alexis

Alexis Schobert – geboren in Zwettl – lebt und arbeitet in Wien.

 

Er malt abstrakt mit Acrylfarben auf Leinwand. Die Motive und Malzyklen entstehen bei der direkten emotionalen Umsetzung der Werke.

 

Die in der Tiefe seiner Seele entstehenden Bilder überträgt Alexis Schobert frei und doch mit gezielten Farbflächen und Betonungen auf die Leinwand. Die Seele scheint mit den teils pastosen Acrylfarben so perfekt miteinander verbunden zu sein, dass der großflächige Farbauftrag wie aus einem Guss erscheint.

 

Der Künstler selbst spricht von leuchtend-dunkler Farbgebung. Von Spannungspunkten, die erschaffen werden, indem sich glatte mit an gezielten Stellen aufgekratzten Zonen wechseln, an denen die Farben wie gepflügt erscheinen. Das Licht bricht sich dort in den Furchen und lässt das Bild leuchtend (pulsierend) erscheinen.

 

Lässt man sich als Betrachter auf seine leuchtend-dunkel scheinenden Werke ein, erkennt man eine abstrahierte Welt, die dem Alltag einen Spiegel vorhält. Die gespiegelte Realität löst den Alltag auf und schafft Freiräume, in denen der Betrachter nun mit dem Künstler in seine Empfindungswelt abtauchen kann, oder seinen eigenen Gefühlen nachgeht.

 

Der Künstler will fragend, fordernd und weisend die Sinne und Imaginationskraft der Betrachter schärfen. Durch seine spontane Malweise öffnet der Künstler neue Erfahrungswelten. Für den Künstler sind sie vorbestimmt, für den Betrachter erscheinen sie vielleicht nur zufällig.

 

Alexis hat an mehreren Ausstellungen und Kunstprojekten teilgenommen und ist Mitglied der Künstlergruppe El-Kordy in Wien.

Ein Artikel von Katerina Teresidi:

Visueller Stillstand und innere Bewegtheit

Stagnation ist Stillstand, meinen viele, doch was nach Außen hin als solcher erscheint kann auch geistige Bewegtheit sein, welche das zu-sich-Finden des Betrachters bedeutet, während der Vertiefung in Alexis Schoberts Gemälde in Öl und Acryl.
Der Gerhard Richter bewundernde Künstler lässt sich ganz auf das Spiel der Transformation von Raum und Zeit während des malerischen Prozesses ein und visualisiert Beobachtungen aus seinem Inneren, welche von stiller Distanz zeugen – reservierte Augenblicke, welche der Künstler großzügig mit dem Betrachter teilt und diesen zum aktiven Innehalten auffordert.
„Ich kreiere abstrahierte Räume mit gezielten Farbverläufen, teilweise nur mit Grautönen, rauhen aber auch weichen Weiten – teilweise unterbrochen von Strukturen und ‚Hieben‘, die bei Beobachtern unterschiedlichste Assoziationen wecken.“

Der Junge Künstler arbeitet verstärkt mit dem Künstlerkollektiv „El-Kordy“, seine Arbeiten wurden in mehreren Ausstellungen in Wien, sowie im Henan Art Museum in China vorgestellt. Beständig bemüht er sich, sein Format zu erweitern, um den Eindruck seiner Welten für den Betrachter zu maximieren.
„Als Autodidakt bin ich frei von Vorgaben und ich glaube, es ist wichtiger nach Innen als nach Außen zu hören. Genau diese Freiheit möchte ich auch meinem Publikum mit meinen Werken bieten.“

www.alexis-schobert.com

Comments are closed.