Kaiser Franz Joseph Statue am Cobenzl zwischen Büschen

Fellner Sarah

Kaiser Franz Joseph Statue am Cobenzl zwischen Büschen
Mann telfoniert mit Handy vor 4 Telefonzellen
Schwarz-weiß, Frau mit Glatze sieht melancholisch aus dem Bild
Sarah Fellner vor grauer Wand

Sarah Fellner wurde 1984 in Wien geboren. Früh begann sie sich, aufgrund ihrer Mutter, einer Malerin, mit Kunst auseinanderzusetzen. Autodidaktisch erlernte sie digitale und analoge Techniken in der Aufnahme sowie Ausarbeitung.

Anfänglich fotografierte sie spielerisch ihre Umgebung und Freunde. Mit der Zeit wurde sie aufmerksamer und suchte, nach den „menschlichen“ Momenten, denen wir im Alltag begegnen.

Ihr Studium der Soziologie schärfte ihre Aufmerksamkeit für ihr Umfeld, seien es Artefakte oder Personen in bestimmten Situationen. Nach wie vor arbeitet sie teilweise analog, entwickelt und druckt ihre Bilder selbst.

Auszug Ausstellungen/Projekte

2019

  • Group Exhibition:  eigenART II – Grüne Galerie, Vienna, Austria
  • Print: Magazine VVisions Volume 4
  • Gallery representation: Lumina, Lindengasse 65, 1070 Wien 
  • Group Exhibition: BV Wieden, Vienna
  • Group Exhibition: BV Margareten, Vienna
  • Group Exhibition: Art Slam 2019, Vienna, Wien Museum
  • Presentation: UWA Talk, Vienna
  • Print: Magazine FK-Kollektiv, Berlin

 

2018

  • Group Exhibition:  eigenART I – Galerie am Park, Vienna, Austria
  • Print: Magazine VVisions Volume 2
  • Project: Walk of Art, screen projection, Kunstschaffen, Vienna, Austria
  • Group Exhibition:  Erotik al dente, Art Hotel Vienna, Vienna, Austria
  • Group Exhibition: 1918-1938-2018, Amtshaus Wieden, Vienna, Austria
  • Print: Magazine VVisions Volume 3
  • Group Exhibition: Der zufriedene Sklave, lichtraum eins, Vienna, Austria
  • Group Exhibition: Befreite Lust, Atelier Adrian Moldovan, Vienna, Austria 
  • Group Exhibition: Ästhetik des Körpers, Art Hotel Vienna, Vienna, Austria

Das unscheinbar „Schöne“

Dokumentarisch inszenierter Realismus à la Ulrich Seidl, der unmittelbare, direkte Blick auf die Realität, welche oft à la Deix das Aussenvorgelassene, Verborgene und Deformierte thematisiert, die scheinbar unzensierte unbeschönte Veröffentlichung subjektiver Intimität bilden die Basis für Sarah Fellners fotografische Arbeit.

Den Sohn aus den Augen seiner Mutter sehen in der Zurückgezogenheit ihres Schlafgemachs, wie Freunde sich gelegentlich voreinander entkleiden, wie die Haut sich bei Berührung verformt und wie das Zuhause von Transpersonen aussieht – dies sind die Antworten, welche Sarah Fellners Fragestellungen dem Betrachter liefern. Dabei fördern sie einen gewillten oder unbewussten Voyeurismus, sie nähren einen angeborenen, jedoch manchmal tief vergrabenen Instinkt, welcher durch Sarah Fellners Arbeiten geweckt, den Betrachter auf sich selbst zurückwirft, zum Innehalten und zu einer tieferen Selbstanalyse auffordert.

Wer sind die auf den Fotos dargestellten Menschen, wie verläuft wohl ihr Leben? An einigen persönlichen Anhaltspunkten und Präferenzen lassen sich ihre Gewohnheiten und Vorlieben rekonstruieren. Man vergleicht sich – inwiefern lässt das Gesehene eine Identifizierung mit dem Dargestellten zu?

Sarah Fellners Gratwanderung zwischen den Welten, zwischen den Leben lässt ein spürbares Spannungsfeld im Betrachter zurück, sowie zahlreiche offene Fragen. Dabei ist genau dies die Absicht der Künstlerin:
„Ich möchte, dass meine Kunst mich erfüllt. Dass ich durch sie meine Gedanken durchbrechen und in eine andere Welt eintauchen kann. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, fühlt und sieht die Welt subjektiv – dies möchte ich mit meiner Kunst sichtbar machen.“

www.sarahfellner.com