Heigl AnaMaria

Stefansdom spiegelt sich in einer Wasserlacke
AndersWelt

Geboren in Grossarl/Salzburg

Besuch der Universität für angewandte Kunst

Die Arbeitsgebiete von AnaMaria Heigl sind von vielfältiger Natur und reichen von Skulpturen

über Performance- und Videoprojekten bis hin zur Fotografie.

In vielen ihrer Arbeiten erzählt sie von jenen alltäglichen Bereichen und Dingen, die

-„Im Spannungsfeld der Reflexion“- zwischen den Menschen stehen und sie zugleich verbinden.

1986 war sie Mitbegründerin von „anaplus“ eine offene auf Kunst ausgerichtete Projektwerkstatt, mit Schwerpunkt auf Bildhauerei, Abformungen, Spezialkostümen, Puppen, Masken und Tierskulpturen.

AnaMaria Heigl lebt und arbeitet in Wien und ist auf zahlreichen Ausstellungen mit Ihren Arbeiten vertreten.

web: www.anamariaheigl.at

mail: post@anamariaheigl.at

Ein Artikel über die Künstlerin geschrieben von Katerina Teresidi:

Sanfte Schwermut und konstante Veränderlichkeit

Es ist nicht selbstverständlich, dass wir bleiben, doch es ist sicher dass wir gehen – vor diesem Hintergrund zwischen dem Traum, dem Gestern und dem heutigen Tag bekommen dein Lächeln und meine Umarmung ihre Bedeutung. Es geht nicht um das Sichtbare, sondern um das Unsichtbare zwischen den Menschen.

Auch innere Schwere kann eine bewegende Kraft sein – Im Falle AnaMaria Heigls veranlasst sie die Künstlerin ihr emotionales Gedächtnis auf kaltgewalzte Stahlbleche mit vergangenen Spuren in Vaters Werkstatt zu bannen, Lebensschnappschüsse auf Rohleinen zu drucken und mit Öl, Farbe und Firnis zu überarbeiten. In Schattenbildern, Impressionen von Unterwegs kommuniziert sie mit dem Betrachter, erinnert ihn stets an die Unbeständigkeit des Daseins, führt ihn langsam an die einzige Sicherheit heran, die es gibt: die Wirklichkeit der Veränderung.
In Ihrem Œuvre zeigt sie eine Anderswelt voller flüchtiger Andeutungen, Schatten und beinahe vertrauter Formen – eine Zwielichtwelt hinter den Spiegeln, die man aus dem Augenwinkel wahrnimmt, die beim zweiten Hinsehen jedoch nicht mehr da ist – doch wenn man den Blick trainiert, so sieht man sie beständig.

Sie ist Zuhause zwischen Tag und Traum

Geboren in Grossarl bei Salzburg, besucht die Künstlerin die Universität der Angewandten Kunst in Wien und gründet gemeinsam mit Christian Jauernik „anaplus“- eine Projektwerkstatt mit Schwerpunkt auf Bildhauerei, Abformungen, Spezialkostüme, Puppen, Masken und Tierskulpturen. Die Künstlerin realisiert Performance und Installationen, entwickelt verschiedene Puppenspielprojekte und setzt sich seit 2006 intensiv mit dem Medium Fotografie auseinander.

Wie Mag.Silvia Müllegger, Kunsthistorikerin, es treffend formuliert hat, öffnet sich das Unbekannte und Unbewusste wenn man erwartungslos, absichtslos und bedingungslos einen inneren Weg beschreitet, der keine Richtung vorgeben will. Die Gefahr der Verlusthaftigkeit ist immanent.

AnaMaria Heigl hat sich kompromisslos auf diesen Weg, auf diese Innere Suche begeben, sie ist zwischen Tag und Traum heimisch geworden und hat durch ihr Arbeiten einen Grund erreicht, der in einer parallelen Dimension verankert ist. Von diesem Standpunkt aus betrachtet sie das Geschehen auf der Alltagsebene aus einem entsprechend veränderten Blickwinkel, der es ihr erlaubt, abgelegene Bedeutungsebenen wahrzunehmen und diese stilistisch konstant und bemerkenswert deutlich dem Betrachter näher zu bringen.

http://www.anamariaheigl.at/