In Arbeit „Wenn ich einen Gegenstand male oder ein Tiere, ist es etwas ganz anderes, was ich zeigen möchte. Nicht die Sache oder das Tier an sich möchte ich darstellen. Eine Stimmung, ein Gefühl, ausgedrückt durch eine zusätzliche visuelle Ebene. Die möchte ich einfangen und wiedergeben. Ich möchte in meinen Bildern Momente darstellen. Momente der Freude, der Hoffnung oder der Einsamkeit. Ich interpretiere Augenblicke des Lebens wie ich sie sehe.“
- geboren in Wien
- studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien
- lernte Malerei, Grafik und Druckgrafik an Kunst VHS
- Besuch an der PH Wien und Auslandssemester in Barcelona
- Anstellung als Lehrerin
- Malkurse bei Stefan Nuetzel, Judith Grosser, Anton Petz, etc.
- Illusionsmalerei bei Beate Wagner
- Ölmalerei bei Geraldine Blazejovsky
- Illustrationsausbildung bei Illuskills
- seit 2017 regelmäßige Ausstellungen
- lebt und arbeitet in Wien
Ausstellungen:
2019
Kunst zu Recht, Wien
Highlight, Art Hotel, Wien
Ega Frauen Kunst Award, Wien
Künstlerhaus 1050, Wien
Gegengleich (gemeinsam mit Carina Edler) – Art Hotel, Wien
2018
Das hässliche Entlein – Art Hotel, Wien
Gruppenausstellung der Galerie KRAS, Wien
Momente (Einzelausstellung) – Art Hotel, Wien
Mein bestes Stück – Art Hotel, Wien
Mein Wieden – mein Wien, Bezirksamt Wieden, Wien
2017
Bezirksfestwochen, Bezirksamt Margareten, Wien
Witz, Gruppenausstellung des ip-Forum, Wien
CLAUDIA OLIVEIRA – KONTAKT
Website: www.claudiaoliveira.at/
Facebook: www.facebook.com/claudiaoliveirawien
Instagram: www.instagram.com/claudia.oliveira.wien/
E-mail: oliveira@gmx.at
Ein Artikel von Katerina Teresidi
Die visualisierte Leichtigkeit des Seins
Claudia Oliveira widmet sich bevorzugt in Öl dem zeitgenössischen Realismus, dabei beschäftigen sie Ebenen, die mit freiem Auge oder mit der Kameralinse nicht erfassbar sind, welche sich jedoch eigens von ihrem künstlerischen Einfühlungsvermögen erschließen lassen. Diese Ebenen können Stimmungen, Gefühle oder eine absurde eigene Realität beinhalten, die bestenfalls durch konstruierte lebensnahe Situationen zur Geltung kommt, welche die Künstlerin im Zuge ihres Schaffensprozesses herstellt. Der Bildtitel als Teil des Werks gibt oft Hinweise auf eine persönliche Geschichte, deren Ausschnitte im Gemälde visualisiert werden.
Sosehr sich Claudia Oliveira auch von Stimmungen bei ihren Arbeiten leiten lässt, so bewusst versucht sie diese mit Leichtigkeit hinzunehmen, denn keine Stimmung im Leben sollte es Wert sein, dafür die innere Gelassenheit und Ruhe zu opfern, welche so eindrucksvoll in Claudia Oliveiras Arbeiten zur Geltung kommen. Gewissenhaft arbeitet die Künstlerin positive Blickwinkel heraus, aus denen die von ihr kreierten Realitäten sich verselbstständigen sollen.
Sehr oft entsteht die Idee zum Werk zwischendurch und mitten im Alltagsgeschehen – diese wird in schnellen Kritzeleien festgehalten, um anschließend im Studio in anspruchsvoller Malerei nach präzisen Vorstellungen der Künstlerin umgesetzt zu werden. Oft sind es fordernde Überlegungen zur Komposition, Farbigkeit und Lichtgebung, sowie der technischen Umsetzung der ursprünglichen Idee, die dem fertigen Werk vorangehen, welches erst in seinem finalen Stadium dem Publikum vorgestellt wird.
Insbesondere schätzt Claudia Oliveira die Arbeitsweisen von Peter Doig und Kristina Mésároš, die mit ihren stimmungsvollen Gemälden die Aufmerksamkeit der Betrachtenden in ihre eigens erschaffene Welten ziehen. Ihre Kompositionen erzählen Geschichten, beinhalten Dinge, Menschen und Tiere – auch Claudia Oliveira betrachtet die Erscheinungsformen der Außenwelt mit ihrer künstlerisch-immanenten Aufmerksamkeit, um diese anschließend in ihre visuellen Erzählungen hineinzuweben.