Höflinger Momo

Berg

1969 in Wien geboren, erste Ausstellung 1987.

 

Seit frühester Jugend sind Malerei und Fotografie wesentlicher Bestandteil und Ausdrucksform.

Bestimmen zu Beginn unzählige Gesichter und “Innere Porträts“ in Öl, Acryl, Tempera und Kreide ihre Arbeiten, so führt es über abstrakte Bilder hin zu Themenreihen, die in Serien

(„skyscrapers & buildings“, „chinese series“, „ Zustand“, „Übermalungen“, „ Mikrokosmos“,…) gearbeitet werden.

Schwerpunkte auf fotografischem Bereich sind Langzeitbelichtungen, Fotoüberlagerungen und
ebenfalls Serien (“gefundenes Fressen“, “trash“, “ Bilder die das Leben spuckt“, “Am I a Face?“).

Lebt und arbeitet in Wien.

Homepage, Info & Kontakt: momo-hoeflinger-art.at

Ein Artikel von Katerina Teresidi

Schwarze Kontraste

Die 1969 in Wien geborene Künstlerin verspürte schon in ihrer frühen Kindheit das Bedürfnis visuelle Eindrücke, innere Bildkonstrukte und Visionen in gemalte Bilder, Zeichnungen und Fotografien umzuwandeln.

Anfang bis Mitte der achtziger Jahre erschuf sie, ihrer vorherrschenden Begeisterung für das menschliche Gesicht folgend, unter anderem 36 Mona Lisas in Pastellkreide auf A3 Papier. Erste Ausstellungen begannen ab 1987, gleichzeitig wurden die Formate größer, wobei die serielle Arbeitsweise bestehen blieb. 2009 wand sich Momo Höflinger einer politisch-kritischen Gemäldereihe im Anschluss an ihre Reise nach China zu.

Seit 2014 arbeitet die Künstlerin an der Umsetzung ihrer bis heute aktuellen und bereits über 50 Werke umfassenden apokalyptisch-verschachtelten Serie „skyscrapers & buidings – architektonische Psychogramme“, in welcher sie sich teils maßstabsgetreu in Wolkenkratzerfragmente hineinarbeitet. Persönliche Helden und Übermalungen von Heiligenbildern flankieren ihren aktuellen Schaffensprozess, wobei sie ihren Arbeiten selten Titel gibt, und wenn, dann zum bewussten Schaffen von Verwirrung als zum Zwecke der Aufklärung. Schwarze Kontraste durchziehen wie ein roter Faden die Arbeiten und Serien Momo Höflingers.
Neben der Malerei sind Fotoüberlagerungen, Langzeitbelichtungen, groteske
Bildinszenierungen mit Alltagsgegenständen in ihren fotografischen Arbeiten zu finden, wobei dem Element des Verfalles, wie bei „gefundenem Fressen“ – dem fotografischen Festhalten von theoretisch noch essbaren Fundstücken auf diversen Untergründen im öffentlichen Raum auf Beton, Holz oder Asphalt – eine gewichtige Rolle zuerkannt wird.

momo-hoeflinger-art.at

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