Motivation
Ich bin Künstlerin, Autorin und Ethnologin und dazu ein naturverbundener Mensch, der die Vielfalt auf dieser Erde liebt. Wann immer es mir möglich ist, tauche ich ein in die natürlichen Lebensräume von Elefanten, Löwen, Wölfen, Hasen und Co. Fasziniert lese und deute ich ihre Spuren auf meinen Wanderungen in der Wildnis ferner Länder, heimatlicher Landschaften oder Parks. Besonders die direkten Begegnungen berühren mich dabei tief. Ich befasse mich mit schwindenden Lebensräumen und dem Aussterben von Arten genauso wie mit Initiativen zu deren Erhalt.
Wenn ich Tiere zeichne, kommt es mir nicht unbedingt darauf an, dass sie „schön“ aussehen oder anatomisch korrekt sind. Viel wichtiger ist mir der Ausdruck in ihren Augen – so dass mit dem Betrachter ein Blickkontakt entsteht. Das hilft mir beim Eintauchen in den „wilden“ oder „ursprünglichen“ Anteil in mir. Ich bewundere das Leben im Moment, die Ursprünglichkeit, in der Tiere leben – als existierten sie in einer anderen Welt und doch teilen wir ein und dieselbe. Dem bin ich „auf der Spur“.
Über die Jahre habe ich ein besonderes Faible für Affenbrotbäume entwickelt. Seit mehr als 20 Jahren suche ich die Giganten in den Savannengebieten Afrikas auf. Dabei interessiert mich nicht nur deren Ökologie und Biologie sondern auch unterschiedliche Nutzungsformen. Mit Spannung verfolge ich, wie beispielsweise die Früchte des Baums derzeit die internationalen Märkte als Superfrüchte erobern. Ich züchte kleine Baobabs, betreibe eine Webseite mit Informationen zu den Bäumen und halte Vorträge über sie.
Meine Reisen inspirieren mich zu meinen Fotografien und künstlerischen Arbeiten. Mit Pastellkreiden zeichne ich auf handgeschöpftem Papier, das ich aus Simbabwe importiere oder aus der Eifel beziehe. Seit einiger Zeit habe ich Radierung und Linolschnitt für mich entdeckt. Meine Arbeiten sind regelmäßig in Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
Neben der künstlerischen Aufarbeitung meiner Eindrücke schreibe ich über verschiedene Themenbereiche, die unter anderem mit Natur und ihrem Schutz, Nachhaltigkeit, Entwicklungszusammenarbeit und Fairem Handel zu tun haben. Meine Veröffentlichungen erscheinen in verschiedenen Print- und Onlinemedien.
Künstlerischer Werdegang
1986 – 1989 | Abitur Schwäbisch Gmünd, Ausbildung zur Fachgehilfin in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen, Heuchlingen, Ostalbkreis Erste Zeichnungen und Aquarelle – autodidaktisch |
1989 – 1990 | Zwei Semester an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd mit den Schwerpunkten Kunst und Deutsch |
1990 – 1996 | Ethnologie, Kunstgeschichte, Psychologie an der Ruprecht Karls Universität, Heidelberg, Abschluss zur Magistra Artium Von 1994 – 1996 Lehrauftrag: Fotografie als Methode und Dokumentationsmittel in der ethnologischen Forschung |
1992 – 1993 | Ethnologie, Fotografie: Stipendium an der University of Nebraska, Lincoln |
1997 | Postgraduiertenstudiengang am Seminar für Ländliche Entwicklung, Humboldt Universität, Berlin Planung und Umsetzung des Filmprojekts „Participatory and Integrated Development Approach (PIDEP), Kalomo Sambia |
1998 – 2000 | Arbeitsaufenthalt: Projektassistenz, Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Malawi und Simbabwe Zeichenunterricht und erste Gemeinschaftsausstellung in Harare |
2000 – 2002 | Gutachtertätigkeit für verschiedene Organisationen, Wien, Österreich Künstlerische Volkshochschule, Wien: Kurse in Zeichnen, Malerei |
2003 – 2013 | Verschiedene Tätigkeiten im Arbeitsfeld der Entwicklungszusammenarbeit , Bonn (Deutscher Entwicklungsdienst, Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit), Weiterentwicklung meiner künstlerischen Arbeit, Ausstellungen, Fotopräsentationen zu verschiedenen Anlässen |
2010 | Sabbatjahr: neunmonatige Motorradreise im südlichen Afrika (Südafrika, Namibia, Botswana, Sambia, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Lesotho, Swaziland) Projektziel: Fotografie von Wildtieren und Baobabs, Sammlung von Informationen, Mythen und Geschichten rund um Affenbrotbäume |
Seit 2013 | Tätigkeit als freischaffende Künstlerin und Autorin: Recherchereisen, Ausstellungen, Veröffentlichungen, Fotopräsentationen |
Seit 2014 | Mitglied im Bundesverband für Bildende Künstlerinnen und Künstler, Bonn Rhein/Sieg |
2014 – 2015 | Weiterbildung Onlineredaktion (Mibeg Institut Köln) |
Seit 2015 | Wohnorte Bonn und Berlin |
Seit 2016 | Mitglied im Berufsverband für Bildende Künstler*innen Berlin Zusammenarbeit mit Peter Schulz-Leonhardt und Henry Ruck in der Werkstatt Künstlerische Lithografie Berlin, Schwerpunkt derzeit Radierung, Linolschnitt |
Ausstellungen
Zeitraum | Thema | Ort |
06-09/2018 | „Druckfrisch“, Ausstellung von Druckgrafiken in der Werkstatt Künstlerische Lithografie, Ausstellungsbeteiligung | Berlin |
06/2018 | OpenAirGallery, Oberbaumbrücke, Kunstmarkt | Berlin |
06/2018 | Miniprint Kazanlak, Ausstellungsbeteiligung, Kazanlak | Bulgarien |
05-07/2018 | International Mini Print Biennal, Seacourt The Centre for Contemporary Printmaking, Ausstellungebeteiligung, Bangor | Nordirland |
02-04/2018 | „Das Erste Jahr“: Radierungen und Aquatinta in der Werkstatt Künstlerische Lithografie Berlin | Berlin |
03-04/2017 | Gemeinschaftsausstellung im Künstlerforum: „Nahe Bilder – Ferne Horizonte“ des BBK Bonn Rhein/Sieg (BBK) Zusammen mit dem Künstlerverband ZPAP Gliwice | Bonn |
09/2015 | Gemeinschaftsausstellung: „Grenzgänger“, Mitgliederausstellung des BBK Bonn Rhein/Sieg | Rheinbrohl |
09-10/2015 | Baobabs in der Gemeinschaftsausstellung: „Nahe Bilder – Ferne Horizonte“, „Bliskie widoki – Odlegle horyzonty“, Künstlerverband ZPAP Gliwice und BBK Bonn/Rhein-Sieg | Gleiwitz/Gliwice, Polen |
05/2015 | Gemeinschaftsausstellung: „Neue“, BBK Bonn/Rhein-Sieg | Remagen |
09-10/2014 | Gemeinschaftsausstellung: mit Marianne Lemmen, „Tierisch – das Wilde und die Nutzung“, Kunstverein Bad Godesberg | Bonn |
09-11/2014 | Einzelausstellung: „Baobabs“, Reisebüro Umfulana | Kürten |
08/2014 | Einzelausstellung: „Baobabs, Giganten der Savanne“, Flora, Botanischer Garten | Köln |
04/2014 | Gemeinschaftsausstellung: „Kunst ist eigensinnig“, Junges Forum Kunst | Siegburg |
02/2014 | Einzelausstellung: „Reisebekanntschaften“, Reisebüro Via Verde, Bad Godesberg | Bonn |
10/2013 – 05/2014 | Einzelausstellung: „Echte Schweine“, Museum Alexander Koenig | Bonn |
02-11/2013 | Einzelausstellung: „Reisebekanntschaften“, Zoo | Köln |
10/2012 – 05/2013 | Einzelausstellung: „Im Blick“, Museum Alexander Koenig | Bonn |
09/2010 – 05/2011 | Einzelausstellung: Praxisgemeinschaft Saal & Hellwig | Koblenz |
08/2008 | Einzelausstellung: „Im Blick“, Stadtbibliothek Bad Godesberg | Bonn |
11/2006 | Einzelausstellung: „Safari Portraits“, Stadtbibliothek Bad Godesberg | Bonn |
05/2005 | Gemeinschaftsausstellung: Künstler- und Kunsthandwerkermarkt | Bonn |
11/2004 | Gemeinschaftsausstellung: Schloss Hohenstadt, Ostalbkreis | Abtsgmünd- Hohenstadt |
11/2003 | Gemeinschaftsausstellung: Schloss Hohenstadt, Ostalbkreis | Abtsgmünd- Hohenstadt |
11/2002 | Gemeinschaftsausstellung: Mozartschloss Stuppach | Wien, Österreich |
3/2002 | Einzelausstellung: „Frösche in Dir und mir“, Zentrum für Energietherapie und EuGong | Wien, Österreich |
1999 | Gemeinschaftsausstellung – ohne Titel | Harare, Simbabwe |
Ein Artikel von Katerina Teresidi:
Naturverbundene Wegweisung
Wir sind auf dieser Erde nur auf Durchreise, daher ist es so wichtig das Hier und Jetzt bewusst zu erfahren und sich die Geschöpfe und Wunder anzusehen, welche dieser Planet hervorbringt. Die studierte Ethnologin, Autorin und Künstlerin Heike Pander befasst sich mit Natur, Nachhaltigkeit und fairen Lebens- und Arbeitsbedingungen; mit ihrer Kunst verleiht sie den unscheinbaren Lebewesen und Pflanzen eine Stimme, welche bisher nur eine schwache Lobby haben.
„Ich bewundere die Schönheit dieser Erde und liebe die Vielfalt der Geschöpfe, die sie hervorbringt. Sie scheinen in einer ganz anderen Welt zu leben und doch teilen wir ein und dieselbe.“
Auf ihren ausgedehnten Reisen schreibt Heike Pander über die Schönheit des südlichen Afrikas, stellt die Bräuche und Werte fremder Kulturen dar und erläutert ihre persönlichen Beobachtungen von Verhaltensweisen der Tiere, welche sie in Form von Fotografien, Skizzen und mittels Druckgrafik und Zeichnungen künstlerisch aufarbeitet. Angeregt von abenteuerlichen Reisen Thomas Baines und den akkuraten Tierstudien Wilhelm Kuhnerts wandert die Künstlerin auf den Spuren von Elefanten und gibt ihrem Lieblingsbaum, dem Baobab, in Deutschland eine neue Heimat.
„An der Tierwelt fasziniert mich besonders, dass mein Gegenüber, wenn ich es entdecke, im Hier und Jetzt lebt. Das Tier ist da und hinterfragt sich diesbezüglich nicht. Ich bewundere die Spontaneität, mit der es sich in seinem Dasein bewegt. Wenn es mich entdeckt, entsteht für einen Moment ein Kontakt, den ich sehr schätze. Er ist für mich wie eine Verbindung in eine mir fremd gewordene Welt. Sie ermöglicht mir das Wieder-Eintauchen“, beschreibt Heike Pander ihre Erfahrungen.
Ihren Respekt gegenüber dem Leben und den lebenden Wesen drückt Heike Pander in Ihren Büchern, Vorträgen und Kunstwerken aus.
Die engagierte Künstlerin möchte durch ihre Arbeit Wellen schlagen, Menschen erreichen und sie teilhaben lassen an einer alternativen naturverbundenen Weltsicht, welche in der Hektik des Arbeitsalltags leider viel zu oft unbeachtet bleibt.