Rauch Anita

Geboren und aufgewachsen in Wien, nach der Matura beginne ich ein Dolmetschstudium, heirate und  gründe  eine Familie mit 4 wunderbaren Kindern.  Ich arbeite in unserem Handelsunternehmen und versuche neben dem trockenen Beruf im Büro und der Großfamilie meine Kreativität zu entfalten.

So komme ich nach vielen Jahren zum Aquarellmalen. Auch wenn ich die Technik erlerne und ganz passable Bilder male, habe ich immer das Gefühl nur zu reproduzieren – meinen Bildern fehlt die Seele.

Bald entdecke ich, dass das Spiel mit der Farbe den größten Spaß macht und beginne andere Techniken  wie Acryl, Wachs, Rost und Pigmente auszuprobieren.

Besonders inspiriert bin ich von Alfons Walde und Wassily Kandinsky deren Technik des Reduzierens mich vom Gegenständlichen wegführt, bei August Macke und Max Weiler sind es vor allem die Farben, die mich ansprechen, die mich das Eigene entdecken lassen und mich an die eigene Umsetzung heranführen.

Viele Kunstkurse in Österreich,  Italien und Deutschland folgen und schließlich die Ausbildung zur ganzheitlichen Kunsttherapeutin an der Akademie für Kunsttherapie.

Immer mehr lasse ich Farben nach Stimmung kommen, immer größer wird die Lust  zu experimentieren. Einmal ist es die Sehnsucht nach Leichtigkeit, nach loslassen, zulassen oder finden, dann wieder nach überdecken und doch nicht  zudecken. So kann es sein, dass mein Bild von heute bald  in ganz anderer Stimmung übermalt wird. Die entstandene Patina deckt nur scheinbar zu, es bleibt die Ahnung von dem was war. Möglichkeiten für den Betrachter bleiben offen, eröffnen neue Wege, lassen erahnen und das Eigene wiederfinden.

www.anitarauch.com/

Ein Artikel über die Künstlerin geschrieben von Katerina Teresidi:

Der Weg zum Selbst

Nach ihrem Dolmetschstudium und der Arbeit im eigenen Handelsunternehmen hat die Mutter von vier großartigen Kindern den malerischen Impulsen Wassily Kandinskys und den Lichtspielen Alfons Waldes ihr Herz geschenkt, woraufhin sie eine Ausbildung zur ganzheitlichen Kunsttherapeutin in Begleitung von zahlreichen Kunstkursen in Österreich, Deutschland und Italien, sowie Aufenthalten in Sommerakademien absolvierte.

Dank ihren vielfältigen Erfahrungen auf der Suche nach sich selbst hat die Künstlerin Anita Rauch in ihren Gemälden ihre ganz persönliche Balance zwischen Form und Farbe hergestellt. Den damit einhergehenden sinnlichen Zugang versucht sie nun als Kunsttherapeutin Anderen zu vermitteln.
In ihren haptischen Malereien stellt sie das Empfinden von Tiefe oder Leere dar, stellt das Gefühl von Freude her, lässt den Blick des Betrachters in unsichtbaren Meereswogen schaukeln oder am Ufer ihrer Seelenlandschaft wandern.
Mit ihren Arbeiten lädt sie den Betrachter in ihre eigene Welt ein, gibt den Blick frei auf ein zeitloses schöpferisches Dasein, welches unabhängig von Raum und Zeit zu existieren scheint, eigenständig und ungebunden. Malerei ist wie Meditation, ein Werkzeug zur Entdeckung dieser inneren kreativen Energien, die den Menschen immanent sind und nur darauf warten, heraus zu sprudeln, wenn man ihnen die Erlaubnis dafür erteilt, oder bereit ist, die inneren Blockaden loszulassen.

Sinnliche Kommunikation

Mit Bedacht arbeitet die Künstlerin bewusst mit ihren Emotionen und setzt verschiedene Materialien und Farben ein, um ihr Empfinden durch die sinnlichen Kombinationen präzise zu visualisieren. Das deutliche Wahrnehmen der inneren Prozesse im eigenen Selbst ist bei dieser Vorgangsweise essenziell und wegweisend. Erst ihre unverfälschte Wiedergabe macht einen sinnlichen Kommunikationsraum auf, der das Kunstobjekt als solches übersteigt und am Verstand vorbei, sich mit dem Unbewussten des Betrachters in direkte Verbindung setzen kann. Genau das ist auch das Ziel der Künstlerin: zu berühren.
Der Ansatz der ganzheitlichen Kunsttherapie ist es, alle Sinne anzusprechen, um mit ihrer Hilfe zur Selbsterkenntnis zu gelangen – in Anlehnung an diese Philosophie entwickelt sich die Künstlerin Anita Rauch beständig weiter, indem sie sich von ihren Visionen den Weg zum nächsten Werk weisen lässt.

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